Gold für Eisen

Gold für Eisen

"Gold gab ich für Eisen"

Geschichte 1

Prinzessin Marianne von Preußen rief 1813 alle Frauen auf, ihren goldenen Schmuck zur Finanzierung der Befreiungskriege gegen Napoleon abzugeben. Als Gegengabe erhielten sie einen eisernen Ring mit der Aufschrift "Gold gab ich für Eisen". Eiserner Schmuck wurde ein Symbol für den Patriotismus der Frauen.

Der Aufruf wurde im ersten Weltkrieg wiederholt. Die Spender erhielten eine eiserne Medaille "Gold gab ich zur Wehr, Eisen nahm ich zur Ehr".

Geschichte 2

Männer, die sich an diesen Aktionen beteiligten, gaben anstelle von Schmuck ihre goldenen und silbernen Taschenuhren ab. Da die Uhrwerke aus dem härteren aber wertlosem Messing waren, erhielten sie die Uhrwerke zurück oder begnügten sich mit dem schönsten Teil der Platine, dem Uhrenkloben.

Manche ließen sich Uhrengehäuse aus Eisen anfertigen. Die Kloben wurden vielfältig verarbeitet. Man fertigte aus ihnen Schmuck, Uhrenschlüssel oder Bilder an (s. nächste Seite).

Bilder
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