Stechuhr

Stechuhr

Stechuhr

Geschichte

Die Stechuhr

Eines der ältesten Zeiterfassungssysteme ließ ca. 1798 Benjamin Thompson, Reichsgraf von Rumford, in München aufstellen. In eine Uhr mit Einwurfschlitz und sich darunter drehenden Fächern mussten die ihm unterstellten bayrischen Beamten ihre Kennmarken einwerfen.

Bedeutsam wurden die Systeme zur Arbeitszeitmessung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Rahmen der Industrialisierung. Diese Stechuhr wurde in den Röchling'schen Eisen- und Stahlwerken in Völklingen eingesetzt. Im unteren Teil wurde die Uhr sogar dort hergestellt.

Arbeitszeiterfassung

Die Arbeitszeiterfassung

Die Karte wird in das "Stechwerk" eingesteckt und die Zeit auf die entsprechende Position gestempelt. Die Uhr stellt sich automatisch auf Früh-, Mittags- bzw. Nachtschicht und "Kommt/Geht" um. Für eine Arbeitsunterbrechung – z. B. für einen Arzt- oder Behördentermin – kann die Führung vor dem Stempeln federbelastet auf die Spalten „Unterbrechung - Geht“ und „Unterbrechung - Kommt“ verschoben werden.

Anhand der ausgefüllten Karten erfolgt die Lohnberechnung. Heutzutage erfolgt die Erfassung fast durchweg elektronisch und manche Firmen stellen sich auch auf "Vertrauensarbeitszeit" um.

Zeiterfassung

Die Zeiterfassung

Historisch gesehen gab es schon seit dem 15. Jahrhundet eine arbeitsteilige Vorgehensweise, z. B. beim Schiffsbau in Venedig. Daraus entwickelte sich die Fließbandarbeit wie sie 1873 aus den Großschlachtereien in Cincinnati und 1913 bei der Produktion der "Tin Lizzy" der Firma Ford bekannt wurde.

1924 wurde der REFA-Bundesverband in Darmstadt gegründet. Die REFA-Methode ist die betriebswirtschaftlich anerkannte Methode zur Organisation für Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung. Die einzelnen Arbeitsschritte werden zeitlich erfasst und optimiert.

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