Uhrmachers Haus
Das Haus, in dem sich das Saarländische Uhrenmuseum befindet, wurde um 1820 auf dem Gelände der ehemaligen Schäferei der Burg Bucherbach gebaut. Es handelt sich um ein Südwestdeutsches Einhaus, in dem sich alle für einen Bauernhof notwendigen Räume unter einem Dach mit einem durchlaufenden First befinden. Da sich der Eingang zum Bauernhaus auf der Längsseite befindet, nennt man ein solches Haus auch Quereinhaus. Es wird Uhrmachers Haus genannt, weil von 1820 bis 1985 je ein Sohn der Familie Franz (ehemals Frantz) eine Uhrmacherwerkstatt mit Verkaufsladen unterhielt.
Im Anbau von 1992 befinden sich das Büro, der Museumsshop und die Toiletten des Museums.
Die Küche
Die Ausstattung mit Herd und Wasserpumpe mit Abfluss in den Hof sind original. Ein Butterfass wurde hinzugefügt.
Wie bei Bauernhöfen im 19. Jahrhundert üblich befand sich der Kuhstall unmittelbar in der Nähe der Küche, so dass, wenn nachts der Herd ausging, am nächsten Morgen der Raum von den Kühen noch etwas erwärmt war. Den Geruch nahm man dabei in kauf.
Der Sonnenuhrengarten Teil 1
1: Dekorativ gestaltete Äquatorialsonnenuhr aus Stahl mit einem aufgefalteten Zifferblatt (VIII - XII - IV)
2: Einfache Sonnenuhr
3: Dekorative Sonnenuhr in stilisierter Form einer Armillarsphäre
Hersteller: Jindra in Weiten (Österreich) um 2000
(Über die Ganggenauigkeit von Sonnenuhren können Sie sich am Monitor im Elementaruhrenraum informieren.)
Der Sonnenuhrengarten Teil 2
4: Äquatorialsonnenuhr mit 24 Meridianen auf einer Betonkugel, einem Stundenband (24 Stunden) aus Messing sowie Polachse und Zeitbügel aus Edelstahl. Bei dieser Uhr muss man selbst tätig werden und den Bügel so einstellen, dass sein Schatten am dünnsten ist.
5: Diese Uhr ist im Gegensatz zu einer üblichen Sonnenuhr aus nördlicher Richtung ablesbar. Als Scherz nennt man sie auch "Beamtensonnenuhr". Um Beleuchtung zu sparen, besaß ein "Comptoir" häufig Fenster in südlicher Richtung.
Hersteller: Jindra in Weiten (Österreich) um 2000
(Über die Ganggenauigkeit von Sonnenuhren können Sie sich am Monitor im Elementaruhrenraum informieren.)
Der Garten
Vor dem Haus befindet sich „Augustes Bauerngarten“, der nach der letzten Bewohnerin des Hauses Auguste Franz benannt wurde. Der Garten wird im Stil eines Bauerngartens aus der 2. Hälfte des 19. Jh. vom Obst- und Gartenbauverein 1919 Köllerbach unterhalten und gepflegt. Ihm schließt sich der Sonnenuhrengarten des Museums an.