Feuervergoldung

Feuervergoldung

Feuervergoldung

Geschichte

Die Feuervergoldung kennt man schon in der Antike. Eine Mischung aus Gold und Quecksilber wird bei gringer Hitze verrieben. Es entsteht eine teigartige Masse, die einen wesentlich geringeren Schmelzpunkt als Gold besitzt. Das Grundmaterial – meist Bronze – wird entfettet und mit dem Goldamalgam bestrichen. Während das Quecksilber über einem Feuer verdampft und das Gold sich auf dem Metall ablagert, wird es – traditionell mit einer Hasenpfote – geglättet.

Da Quecksilberdämpfe hochgradig gesundheitsgefährdend sind, konnte dieser Beruf nicht lange ausgeübt werden.

Uhr aus der Zarenzeit

Typ: Zarenzeit, Gehäuse aus feuervergoldeter Bronze mit Sèvres- Porzellan- Einlagen, Zifferblatt aus bunt bemaltem Sèvres- Porzellan (Rittermaske) mit römischen Zahlen und Zeiger im Stil Louis XV. Links und rechts vom Zifferblatt je 1 Ritter in Rüstung, je 3 Sèvres- Porzellan- Einlagen im Mittelteil und im verzierten Sockel (links und rechts Ritterschild und Ritterhelm), Krone mit 4 Sèvres- Porzelllan- Einlagen mit Schwertern, Lanzen und Schild, 4 Bronzesäulen im Mittelteil, 5 verzierte Bronzefüße, Vorderlunette ohne Glas, Federaufzug. 2 Kelche aus feuervergoldeter Bronze mit Deckel, Deckel mit Motiven der Ritterrüstung ( Schild, Schwert und Lanze ), auf 4 Bronzefüßen. 1 Kelch mit Bildnis eines Königs auf Sèvres- Porzellan, der andere Kelch mit Bildnis einer Königin auf Sèvres- Porzellan. Hergestellt Ende des 18. Jh.

Louis-Philippe-Uhr

Der Sockel ist mit Schmetterling-, Blumen- und Blätterornamenten verziert (aus feuervergoldeter Bronze) und steht auf 4 runden Bronzefüßen. Das Zifferblatt ist ein Zahlenreif mit römischen Ziffern in Emaille, Scheibe aus feuervergoldeter Bronze mit Verzierungen. Mittelaufbau unter dem Zifferblatt verziert mit Blumen- und Blätterornamenten, auf dem Mittelstück ein Korb mit Blumen, rechts eine Frauenfigur mit Krug in der linken Hand, links eine Männerfigur mit Lorbeerkranz in der rechten Hand (sieht aus wie ein Engel, evtl. Amor). Schlossscheibenschlagwerk.
Stil: Louis Philippe
Hergestellt: 2. Viertel 19. Jh.

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